Deutscher Pflegepreis vergeben

Foto: Deutscher Pflegerat

Prof. Gertrud Hundenborn wurde gemeinsam mit zwei weiteren Pflegepädagoginnen mit dem Deutschen Pflegepreis 2020 des Deutschen Pflegerates ausgezeichnet, die höchste Ehrung in der Pflege hierzulande. Die drei Wissenschaftlerinnen werden damit für ihre langjährigen Verdienste um die Pflegebildung und insbesondere für ihr Engagement bei der Umsetzung des Pflegeberufegesetzes als neue Grundlage der generalistischen Pflegeausbildung in Deutschland geehrt. Hundenborn ist die Vorsitzende der Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz, die wichtige Grundlagen und Empfehlungen zur bundeseinheitlichen Ausgestaltung der beruflichen Pflegeausbildung erarbeitet. Seit 2002 leitet sie im Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) die Abteilung Pflegebildungsforschung, ist Vorstandsmitglied im DIP und war bis 2019 Professorin für Pflegepädagogik an der Katholischen Hochschule NRW (KatHO NRW). Bereits zum dritten Mal wird damit eine Persönlichkeit aus dem DIP mit dem Deutschen Pflegepreis ausgezeichnet.

Neben Prof. Hundenborn wurden Prof. Dr. Barbara Knigge-Demal von der Fachhochschule Bielefeld sowie Prof. Dr. Ingrid Darmann-Finck von der Universität Bremen geehrt. Die drei Expertinnen haben in den vergangenen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Projekten und Beiräten zusammengearbeitet und sind bzw. waren Mitglieder der Fachkommission nach dem Pflegeberufegesetz. Die Preise werden im November auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin offiziell überreicht.

Das gemeinnützige und unabhängige DIP hat seinen Sitz in Köln an der KatHO NRW. Es betreibt einen weiteren Standort an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar (PTHV bei Koblenz). Seit der Gründung im Jahr 2000 hat das Institut rund 150 innovative Projekte im Bereich der Pflege-, Pflegebildungs- und Versorgungsforschung im Volumen von rund 15 Mio. Euro durchgeführt und zahlreiche Studien zur Situation der Pflege in Deutschland veröffentlicht.

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