Seit über 20 Jahren veröffentlichen die kobinet-nachrichten mittlerweile tagesaktuelle Nachrichten zu Behindertenfragen im Internet. Seit einigen Jahren werden diese Nachrichten auch via Twitter und Facebook verbreitet. Der Online-Nachrichtendienst zu Behindertenfragen von behinderten für behinderte Menschen konnte nun am 19. August in Berlin sein 20-jähriges Vereinsjubiläum feiern. In den 20 Jahre seit Gründung des Vereins Kooperation Behinderter im Internet (kobinet), dessen Kernbereich der Betrieb des Nachrichtendienstes ist, wurden über 40.000 Nachrichten vom rein ehrenamtlich arbeitenden Team verbreitet.
So verfügen die kobinet-nachrichten mittlerweile über ein umfassendes Archiv zur Behindertenarbeit und -politik, das täglich durch neue Meldungen erweitert wird. In Kooperation mit dem Podcast Inklusion Ganz Einfach Leben (IGEL) bietet der Verein einen Rückblick auf die Nachrichten des jeweiligen Monats. „In den 20 Jahren Berichterstattung zu Behindertenfragen durch unser rein ehrenamtlich arbeitendes Team gab es nur ganz wenige Tage ohne Nachrichten. Unser behinderungsübergreifender Ansatz und die Orientierung an den Menschenrechten behinderter Menschen in der Berichterstattung leitet uns bei unserer Arbeit. Vor allem profitieren wir von einem umfassenden Netzwerk von in der Behindertenpolitik und -arbeit engagierten Menschen, die nicht nur unsere Nachrichten lesen, sondern uns viele wichtige Informationen und Beiträge liefern“, erklärte der Vorsitzende des Vereins Ottmar Miles-Paul. Immer wieder blicken die kobinet-nachrichten auch über die Grenzen Deutschlands hinaus, so pflegen diese beispielsweise eine gute Kooperation mit dem Online-Nachrichtendienst BIZEPS in Österreich.
Barrierefreiheit ist dem ebenfalls im Vorstand des Vereins engagierte IT-Spezialist Hubertus Thomasius ein Anliegen. So war es dem Verein zum 20-jährigen Jubiläum auch wichtig, sein eigenes Angebot neu aufzufrischen und das Redaktionssystem barrierefreier weiterzuentwickeln. „Der Umstieg ist uns gut gelungen und wir freuen uns immer über Rückmeldungen, was wir noch besser machen können“, betont Tom Kallmeyer, der ebenfalls im Vorstand des Vereins mitwirkt und vor allem für die Technik zuständig ist.
„Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir mehr jüngere Mitstreiterinnen und Mitstreiter in unseren Nachrichtendienst bekommen. Nachdem Tom Kallmeyer uns mit seinen 26 Jahren ständig auf den neuesten Stand der Technik bringt, brauchen wir jüngere behinderte Menschen, die Nachrichten aus ihrem Blickwinkel schreiben“, betonte Hubertus Thomasius.