Dynamische Unterstützungssysteme für die Arme

Kinova erweitert sein Portfolio um zwei dynamische Armunterstützungssysteme. Mit dem Gowing² und dem Dowing² des niederländischen Herstellers Focal Meditech komplettiert Kinova die Versorgungskette von Menschen, die aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls nur noch eine eingeschränkte Armfunktion haben. Die besondere Bedeutung der Arme für ein selbstständiges Leben ist die Ursprungsidee der Entstehung von Kinova. Mit seinem Roboterarm Jaco hat das kanadische Unternehmen schon vielen Menschen weltweit zu mehr Mobilität und Lebensqualität verholfen. Dieser entwickelt immer dann seinen besonderen Nutzen, wenn die Anwender (fast) keine eigenen Arm- und Handfunktionen mehr haben. Bei vielen Krankheitsbildern, wie zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder bei einer Cerebralparese ist aber noch eine ausreichende Restfunktionalität in den Armen und Händen vorhanden, die mit entsprechender Unterstützung für alltägliche Verrichtungen genutzt werden kann. Für diese Menschen sind die Systeme Gowing² und Dowing² des niederländischen Herstellers Focal Meditech geeignet.
Das Funktionsprinzip der beiden dynamischen Armunterstützungssysteme ist im Wesentlichen gleich. Die Nutzerin oder der Nutzer legt seinen Arm in eine individuell auf seine Größe angepasste Schale, die in einer mehrachsigen Vorrichtung fixiert ist. So wird der Arm ausbalanciert und kann wie gewohnt mit den vorhandenen Restkräften zum Essen, Schreiben oder zur Bedienung der Tastatur eines Computers benutzt werden. Während der Dowing² rein mechanisch arbeitet, ist der Gowing² mit einem Motor ausgestattet, der die Bewegungen zusätzlich unterstützt. Beide Systeme werden optimal individuell angepasst und können auch während der Nutzung neu justiert werden, etwa wenn während des Essens die Kraft im Arm nachlässt.

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