Langsam leben lernen müssen

Der Verein zur Interessenwahrnehmung von Menschen mit dem Locked-in Syndrom 
sowie deren Angehörige und Freunde — LIS e.V. hat ein neues Buch herausgegeben, in dem der LiS-Patient Tobias Horn auf 63 Seiten schildert, wie er mit Hilfe seiner Familie seinen Weg aus der völligen Bewegungs- und Sprachlosigkeit zurückfand.
Tobias Horn spielt dreimal in der Woche Volleyball und geht am Wochenende auf lange Mountainbike-Touren. Auf einer dieser Touren stürzt er und erleidet in der Folge eine Basilaristhrombose. Die Diagnose: Locked-in Syndrom. Die Prognose der behandelnden Ärzte: Hier geht nichts mehr. Das nimmt seine Familie nach kurzem Schock als Startschuss zum Handeln. Mit schier unendlich erscheinender Energie kämpfen drei Kinder und eine Ehefrau für ihren Vater und Ehemann. Sie erreichen damit von ärztlicher Seite unmöglich Geglaubtes. Und, was Tobias Horn unendlich langsam erscheint, geschieht in für das Locked-in Syndrom sehr kurzer Zeit. Eine bewegende Geschichte über Krankheit und Genesung.
Das Buch kann zum Preis von fünf Euro bestellt werden über LIS e.V.

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