Suche nach einer geeigneten Wohngruppe!

Brigitte Hildebrand-Chlumský, sucht für ihre Tochter Carola eine geeignete betreute Wohngruppe für junge Menschen mit einem SHT beziehungsweise einer erworbenen Hirnschädigung. Leider hat sie trotz intensiver Suche, bisher keine geeignete Wohngruppe gefunden. Besonders interessiert ist die Mutter an Empfehlungen von Menschen, die in einer entsprechenden Wohngruppe leben und an Berichten von Angehörigen dieser Menschen (MeH). Wer kann hier Unterstützung geben? Wer fühlt sich wohl in seiner Wohngruppe und wo gibt es noch einen freien Platz? „Unsere Tochter Carola Chlumský, heute 35 Jahre alt, wurde 2004 als Ski-Alpin-Hochleistungssportlerin während des Trainings in der Schweiz von einem rasenden Touristen erfasst und 20 Meter weit durch die Luft geschleudert. Sie erlitt ein schwerstes Schädel-Hirntrauma, lag drei Monate im Koma, drei Monate im Wachkoma und viermal im Sterben. Kaum ein Fachmensch gab ihr eine Chance, aber sie wollte leben. Heute wohnt sie mit einigen Einschränkungen (100 Prozent schwerbehindert mit den Kennzeichen B und H) in Lübeck mit uns in einem gemeinsamen Haus“, erinnert sich die Mutter.
Vor Coronazeiten hatte die junge Frau Einzelunterricht in Englisch, Französisch und Spanisch bei Muttersprachlern, im Klavierspiel und Gesang, malte im Atelier, ging gerne ins Fitnessstudio und spielte Schach. Außerdem unterrichtete sie, zertifiziert von der VHS, ehrenamtlich Zugereiste in der deutschen und englischen Sprache, machte Impro-Theater und kümmert sich auch jetzt nahezu selbstständig um ihren Therapiehund Rico. Aber: Wegen ihres SHT sind zeitweilig die räumliche und zeitliche Orientierung sowie das Kurzzeitgedächtnis gestört. Somit ist sie nicht gut organisiert. Durch ihr Frontalhirnsyndrom und reaktive Depression auf Grund der Erlebnisse verliert sie manches Mal die Fassung. Brigitte Hildebrand-Chlumský sagt weiter: „Carola kann nicht alleine leben; sie braucht ständig einen Ansprechpartner und Assistenz, sonst verzweifelt sie. So ist sie einerseits sehr talentiert, in ihrem Verhalten andererseits unkontrolliert. Ihr großer Wunsch ist, ihre Wohnung hier aufzugeben und in eine betreute WG mit jungen Menschen zu ziehen sowie eine Ausbildung oder Beschäftigung zu beginnen. Mein Mann und ich unterstützen dies, da wir mit 79 und 73 Jahren gerne noch erleben möchten, dass Carola gut unterkommt und glücklich ist. Wir sind  sehr dankbar, wenn unserer Tochter und damit auch uns geholfen wird.“
Wer selbst oder als Angehöriger positive Erfahrungen über die Lebenssituation der MeH (Menschen mit erworbener Hirnschädigung) in einer bestimmten Wohngruppe gemacht haben, kann mit der Familie Kontakt aufnehmen. Per email: brigitte-hildebrand-chlumsky@hotmail.com oder Telefon: 01 51 / 43 13 76 63.

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