Virtuelles Krankenhaus NRW

Anfang der Woche wurde offiziell der Startschuss für das Virtuelle Krankenhaus des Landes Nordrhein-Westfalen gegeben. Damit können nun landesweit Kliniken durch den Einsatz von Tele-Intensivmedizin auf die Expertise der Unikliniken Aachen und Münster zurückgreifen. Ursprünglich sollte das Virtuelle Krankenhaus Nordrhein-Westfalen im Frühjahr 2020 zunächst in eine Pilotierungsphase mit einigen ausgewählten Indikationen gehen. Doch aufgrund der aktuellen Situation, hervorgerufen durch das Virus SARS-CoV-2, wird das Virtuelle Krankenhaus ab sofort für die Bereiche Intensivmedizin und Infektiologie die dringend erforderliche Expertise flächendeckend für Nordrhein-Westfalen zur Verfügung stellen. Die Unikliniken in Aachen und Münster verfügen über jahrelange Erfahrung im Bereich der Telemedizin und als Maximalversorger. 

„Wir wollen sicherstellen, dass die Ärzte in kleineren Kliniken bei schwerwiegenden Beatmungsfällen direkt auf die Expertise der Unikliniken zugreifen können“, kündigte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in dieser Woche an. Ziel sei es, bei Beatmungspatienten eine starke Steigerung der Behandlungsqualität auch außerhalb von Universitätskliniken zu erreichen. Das könne Druck von den Beatmungsstationen der Maximalversorgung nehmen und ermögliche, intensivpflichtige schwersterkrankte Covid-19-Patienten so lange wie möglich heimatnah zu versorgen.

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