Retten – Löschen – Schützen – Bergen

Einmal mehr rückte die Löschgruppe Othetal zu einer mehrstündigen Übung im Domizil des Vereins „Patienten im Wachkoma“ (PIW e.V.) aus. „Wir haben die Feuerwehr gerne hier und freuen uns über die gute Zusammenarbeit“, so Geschäftsführer Hrachia Shaljyan. Die ist auch unbedingt nötig, denn die bis zu acht Wachkoma-Patienten, die bei PIW ein zeitweiliges Zuhause finden und hier auf ein möglichst normales Leben in ihrer Familie vorbereitet werden, könnten einem Brand aus eigener Kraft nicht entkommen. „Haus Ilona mit seinen sehr besonderen Patienten ist für uns seit Jahren ein wichtiges Objekt, denn sie sind auf unsere schnelle Hilfe und einen reibungslosen Einsatz angewiesen“, so Brandmeister Bernd Sterling. Jede der mindest einmal jährlich stattfindenden Übungen bei PIW hat eigene Schwerpunkte. Für eine Premiere sorgte Brandschutzfachmann Jörg Baranek aus Drolshagen, den die Löschgruppe eigens zur Schulung des 25-köpfigen PIW-Teams mitgebracht hatte. Eindrücklich machte Baranek klar, dass Selbstschutz und Ruhe bewahren wichtige Voraussetzungen sind, um anderen helfen zu können. Praktisch wurde es dann für die PIW-Teammitglieder beim Umgang mit dem Feuerlöscher, den jeder einzelne in Betrieb nehmen und einsetzen konnte. Als Sicherheitsbeauftragter wird Jörg Baranek bei PIW künftig für die weitere Optimierung des vorbeugenden Brandschutzes zuständig sein.
Parallel zur Schulung des Teams nahmen die Feuerwehrleute Brandmeldezentrale, Lage der Patientenzimmer und der Feuermelder und mögliche Gefahrenquellen wie Wäschetrockner, Desinfektionsmittelraum und Gasanschlüsse in Augenschein. „Im Idealfall finden die Feuerwehrleute die Wege im Haus im Dunkeln“, freut sich Hrachia Shaljyan. Im weiteren Verlauf stand dann auch die Evakuierung eines von einem Feuerwehrmann gespielten Patienten auf dem Programm, der samt Bett aus dem Haus ins Freie gebracht wurde. „Wasser marsch“, hieß es dann zum Ende der Übung, denn es galt, einen Schlauch an den in etlichen hundert Meter Entfernung gelegenen oberirdischen Hydranten anzuschließen.
„Wasser marsch“, hieß es dann zum Ende der Übung, denn es galt, einen Schlauch an den in etlichen hundert Meter Entfernung gelegenen oberirdischen Hydranten anzuschließen. Ein gemeinsames Frühstück für alle rundete die erfolgreiche Übung ab, die selbstverständlich unter Berücksichtigung der Corona-Regeln stattfand.
www.piw-ev.de

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