Passauer Wolf Expertenforum diskutiert Zukunftsthema

Unter dem zukunftsweisenden Motto „Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialwesen“ fand im November das 10. Passauer Wolf Expertenforum für Sozialdienste und Klinische Sozialarbeit in der Passauer Wolf Fachklinik Bad Gögging statt. Der Passauer Wolf bringt über das Expertenforum Akteure und Akteurinnen der Gesundheitsversorgung zusammen. Digitalisierung, der bundeseinheitliche Anschlussrehabilitations-Antrag, das Klinikzuweisungsverfahren und Unterstützung der Nachsorge über die App ,,Passauer Wolf aktiv“ waren diesjährige Themen. Neben einer Führung durch die Fachklinik gab es für die teilnehmenden Sozialdienste und Kollegen und Kolleginnen aus der Klinischen Sozialarbeit Gelegenheit zum Austausch.

Das Passauer Wolf Expertenforum wurde vor elf Jahren ins Leben gerufen und findet jährlich an einem anderen Passauer Wolf Standort statt. Ziel der Veranstaltung ist ein schnittstellenübergreifender Austausch, um im Sinne der Patienten und Patientinnen reibungslose Abläufe zwischen Krankenhaus, Rehaklinik und Kostenträger zu gewährleisten.
,,In einer Zeit, in der digitale Technologien unser Leben grundlegend verändern, ist es entscheidend, auch im Gesundheits- und Sozialwesen für Sicherheit im Datentransfer und Leichtgängigkeit bei der Einleitung und Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen im Sinne der Patienten und Patientinnen zu sorgen“, begrüßte Hans-Martin Linn, Geschäftsleiter im Passauer Wolf Bad Gögging, die Teilnehmer nach einem kurzen „Get together“. Die Besucher und Besucherinnen konnten sich beim 10. Passauer Wolf Expertenforum für Sozialdienste und Klinische Sozialarbeit persönlich ein Bild von der Passauer Wolf Fachklinik machen und sich gemeinsam mit den Referenten und Referentinnen zu Lösungen für aktuelle Herausforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung austauschen.

,,Es geht nur gemeinsam. Es sind oft die kleinen Dinge, die dafür sorgen, dass sich Prozesse patientenorientiert verbessern. Dafür braucht es Mitgestalter, die wir zusammenbringen. Der persönliche Austausch ist wichtig, um Ansätze zu finden, die die Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung verbessern können“, so Mariola Rehmus-Wirtgen, Leitung des Vertriebs im Passauer Wolf.

Den Auftakt bei den Experten machte Professor Dr. med. Georgios Raptis von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, der die Teilnehmenden über den aktuellen Stand der Digitalisierung anhand von ausgewählten Projekten informierte. Anschließend sprachen Karin Brune, Teamleiterin AHB Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben sowie Veronika Kipfstuhl von der AOK Bayern über den bundeseinheitlichen Anschlussrehabilitations-Antrag 2.0. Das standardisierte Antragsverfahren wurde vom GKV-Spitzenverband und den Verbänden der Krankenkassen auf Bundesebene als ein kassenübergreifendes, einheitliches Antragsformular entwickelt und soll 2025 digital umgesetzt werden. Es dient zur Beschleunigung und Vereinfachung der Genehmigung von Rehamaßnahmen, die direkt an einen Krankenhausaufenthalt anschließen. Sobald
die Genehmigung vorliegt, sorgt das Klinikzuweisungsverfahren, das Vortragsthema von Armin Maucher von der DRV Bayern Süd war, dafür, dass Patienten und Patientinnen einer passenden Klinik für ihre notwendige Behandlung oder Reha zugewiesen werden. Inzwischen werden viele Klinikzuweisungsverfahren digital unterstützt, um die Zuweisung zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Nach der Mittagspause stellte Fabian Meierl, verantwortlich für IT-Projekte im Passauer Wolf, die App „Passauer Wolf aktiv“ vor. Mit der App sichern sich die Gäste und Gästinnen im Passauer Wolf ihren Therapieerfolg auch zu Hause. Das IRENA-Programm in der Passauer Wolf Lodge & Therme Bad Griesbach wird als Kombination von Vor-Ort-Einheiten und digitalen Einheiten angeboten. Die ergänzenden Inhalte in der App, wie Entspannungsübungen oder informative medizinische Vorträge, können die Patienten und Patientinnen einplanen und nutzen, wann und wo es ihnen passt. Im Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Gögging und in der Passauer Wolf City-Reha Ingolstadt wird das IRENA-Programm auch digital per App angeboten. „Die App beinhaltet eine Chat-Funktion, damit die Patienten bei Fragen direkt mit dem Therapeuten in Kontakt treten können“, erklärt Fabian Meierl. Außerdem ist mit der Passauer Wolf aktiv App die Trainingsphase des RV Fit-Programms im Passauer Wolf Bad Griesbach digital durchführbar und damit gut mit dem beruflichen Alltag vereinbar. ,,Die App bietet unter anderem individuell anpassbare Therapiepläne basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Zielen der Nutzer und Nutzerinnen. Dies fördert eine personalisierte Therapie“, sagt Fabian Meierl abschließend.

• Fotos: Daniela Blaimer
• Bildrechte: ©Passauer Wolf

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