Eine besondere Ehrung gab es im Hegau-Jugendwerk, dem Neurologischen Fachkrankenhaus und Rehabilitationszentrum für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Gailingen am Hochrhein. Mit Simon Oswald konnte ein heute 38-jähriger Patient begrüßt werden, der bereits zum 25. Mal zur Reha in dieser Einrichtung ist. Simon Oswald kam im Dezember 1994 das erste Mal in das Hegau-Jugendwerk und wurde als Komapatient in die sogenannte Frührehabilitation aufgenommen. Schon damals wurde er, wie auch in den folgenden Jahren, von seiner Mutter Brita Oswald begleitet. „Wenn Simon heute in seinem Rollstuhl selbständig über das Gelände des Hegau-Jugendwerks fährt, dann trifft er immer wieder auf viele bekannte Mitarbeiter, die ihn alle herzlich begrüßen. Das Wiedersehen ist jedes Jahr eine große Freude und manchmal dauert es ewig, auf dem Klinikgelände von einem Haus zum anderen zu kommen“, erzählt seine Mutter schmunzelnd.
Simon und seine Mutter schätzen es sehr, dass es im Hegau-Jugendwerk auch zahlreiche Therapeuten gibt, die bereits seit vielen Jahren dort arbeiten. „Es ist schön, dass man Simon hier so gut kennt und ich als Mutter nicht immer wieder alles von vorne erzählen muss. Hier weiß man einfach sofort, was Simon guttut und ihn weiterbringt. Er konnte, nachdem er aus dem Koma erwacht war, praktisch nichts mehr. Nicht selber den Kopf halten, geschweige denn essen oder trinken. Dies alles hat er hier in dieser Einrichtung wieder gelernt. Aus diesem Grund kommt er auch so gerne immer wieder ins Hegau-Jugendwerk“, so Simons Mutter bei der Ehrung.
Für Barbara Martetschläger, Stellvertretung der Geschäftsführung, und Simons betreuenden Arzt vor Ort, Dr. Wolfgang Elmlinger, war es eine besondere Freude, Simon und seiner Mutter zu diesem 25. Jubiläum gratulieren zu dürfen und ihnen für diese langjährige Treue zu danken.