351.248 Anträge auf den bayerischen Corona-Pflegebonus sind bis zum Fristende am 30. Juni eingegangen. Darauf hat Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml am letzten Freitag in München hingewiesen. Über 181.000 Anträge seien schon vollständig bearbeitet worden. „Gerade in der Corona-Pandemie hat das vorbildliche Engagement unserer Pflegekräfte erheblich dazu beigetragen, dass so vielen Erkrankten geholfen werden konnte und wir die Krise bisher so gut gemeistert haben. Dafür haben sie Dank und Anerkennung verdient. Ich freue mich sehr, dass wir Pflegende mit dem Corona-Pflegebonus als Zeichen unserer Wertschätzung unterstützen können. Bislang haben wir insgesamt schon knapp 80 Millionen Euro an Pflegerinnen und Pfleger ausbezahlt“, so die Ministerin.
Das bayerische Kabinett hatte am 7. April als Zeichen der Anerkennung des außergewöhnlichen Engagements der Pflegekräfte den neuen Bonus beschlossen. Die einmalige Zuwendung bekamen insbesondere Pflegende in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, stationären Alten-, Pflege- und Behinderteneinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten. Auch Rettungssanitäter, Rettungsassistenten, Notfallsanitäter und weitere nichtärztliche Einsatzkräfte im Rettungsdienst gehörten zum begünstigten Personenkreis. Wer regelmäßig mehr als 25 Stunden pro Woche arbeitet, erhält 500 Euro. Berechtigte, die regelmäßig 25 Stunden pro Woche oder weniger arbeiten, erhalten 300 Euro.