Pflegeverband fordert Unterstützung von Pflegestudierenden, Pflegefachpersonen und Pflegewissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen aus der
Ukraine. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Nordost (DBfK) e.V. schließt sich den Berufsverbänden und Gewerkschaften an, die sich bereits gegen den Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine positioniert haben: „Gerade als Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner wissen wir um die Verletzlichkeit menschlichen Lebens. Unser Ziel ist es, Gesundheit zu fördern, Krankheitssymptome zu lindern und Menschen in allen Lebensphasen in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen. Trotzdem sich Pflegefachpersonen der Förderung von Gesundheit verschrieben haben, müssen sich die ukrainischen und russischen Pflegefachpersonen aktuell der Aufgabe stellen, Soldaten und Soldatinnen zu versorgen, zu pflegen oder im Sterben zu begleiten, deren Wunden die Folgen eines sinnlosen und völkerrechtswidrigen Krieges sind“, so die Vorsitzende des DBfK Nordost, Swantje Kersten. Der DBfK Nordost erklärt sich deshalb solidarisch mit allen, im Besonderen mit den Kranken und Pflegebedürftigen in den umkämpften Gebieten, mit den ukrainischen Pflegestudierenden und Pflegefachpersonen sowie den Pflegewissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen an den Hochschulen in der Ukraine. Anja Katharina Peters, Vorstandsmitglied im DBfK Nordost und selbst Pflegeprofessorin: „Wir müssen bereits einen globalen Mangel an Pflegepersonal bewältigen und befinden uns immer noch in einer Pandemie. Der Krieg gefährdet die Ausbildung der nächsten Generation an Pflegefachleuten eines ganzen Landes. Der Krieg in der Ukraine, die enormen Kosten globaler militärischer Aufrüstung sowie die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland werden den Gesundheitszustand besonders von Kindern, alten, kranken und behinderten Menschen massiv beeinflussen. Der Zugang zu pflegerischer Versorgung, die Sicherheit der Krankenhäuser und die Ausbildung der Pflegestudierenden muss gewährleistet werden.“