Barrierefreiheit und politische Teilhabe: Menschen mit Behinderung suchen den Dialog – CDU zeigt Desinteresse

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Dirk Leistner (links), Sabrina Führer und Beate Telgheder, Professor Dr. Carsten RensinghoffAm 03. September 2025 trafen Birgit Prünte, Sabrina Führer und Beate Telgheder, die alle mit einem heilpädagogischen Förderbedarf im Sehen leben und Professor Dr. Carsten Rensinghoff, der mit einem heilpädagogischen Förderbedarf in der körperlichen und motorischen Entwicklung lebt, den Wittener Bürgermeisterkandidaten Dirk Leistner (links).
Bei diesem Treffen wurden Anliegen der Menschen mit Behinderung besprochen. Den Anwesenden lag besonders das Thema Mobilität – und hier unter anderem mit dem öffentlichen Personennahverkehr – am Herzen. Hier wird sich von den Dienstleistenden mehr Sensibilität für das Thema Behinderung gewünscht.
Ein weiterer Knackpunkt war das kürzlich in der Ruhrstraße 1 eröffnete Kinder- und Jugendbüro. Dieser Ort – und das hat Dirk Leistner von sich aus angesprochen – lässt die erforderliche Barrierefreiheit vermissen.
Insgesamt war das Gespräch, wie vorher schon mit Sabrina Wickel und Ben Luckner von DIE LINKE und Christian Walker, dem Bürgermeisterkandidaten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, für beide Seiten erkenntnisreich und gewinnbringend.
Leider hat der amtierende und zur Wiederwahl kandidierende Bürgermeister Lars König von der CDU eine Anfrage zu einem Gespräch mit wahlberechtigten Menschen mit Behinderung und zu deren Anliegen abgelehnt. Diese Absage stimmt nachdenklich, weil die damalige Bürgermeisterin von Herdecke Katja Strauss-Köster von der CDU den Anliegen von Menschen mit Behinderung auch aus dem Weg gegangen ist. Die jetzige Bundestagsabgeordnete Strauss-Köster ist im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 von behinderungspolitischen Veranstaltungen in ihrem Wahlkreis ferngeblieben, als da wären:

a) eine Diskussion zur Zukunft des Assistenzbedarf

b) einer Veranstaltung zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung

c) ein Küchentischgespräch mit Professor Dr. Carsten Rensinghoff.
Scheinbar sind für die CDU in Witten bzw. im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis wahlberechtigte Menschen mit Behinderung zu vernachlässigen.

Foto: Dirk Leistner

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