Arbeitsverdichtung, Existenznot, die Umstellung auf Homeoffice und die ständige Angst vor einer Infektion – viele Beschäftigte stehen während der Coronavirus-Pandemie unter hohem psychischen Druck. Führungskräften stellt sich daher die Frage, wie sie die Gesundheit ihrer Beschäftigten über den Infektionsschutz hinaus erhalten und verbessern können. Zwei neue Handlungshilfen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sollen Arbeitgebende und Verantwortliche für Sicherheit und Gesundheit in den Betrieben unterstützen, die psychische Belastung während der Pandemie im Blick zu behalten.
Beide Handlungshilfen – eine zu psychischer Belastung und Beanspruchung von Beschäftigten im Gesundheitsdienst, die andere branchenübergreifend – stellen in jeweils einer Checkliste möglichen Gefährdungen die empfohlenen Schutzmaßnahmen gegenüber. Betriebe können die Checklisten herunterladen, Verantwortlichkeiten darin vermerken und eintragen, wer für die Kontrolle der Wirksamkeit der eigenen Maßnahmen zuständig ist. „Ein praktisches Instrument, mit dem wir Arbeitgebenden und Verantwortlichen für Sicherheit und Gesundheit eine Orientierung geben möchten, wie sie ihre Beschäftigten am besten schützen können“, so Esin Taskan-Karamürsel, eine der Autorinnen der Handlungshilfen und Leiterin des Sachgebiets Psyche und Gesundheit in der Arbeitswelt bei der DGUV.
Hier geht’s zum Download der Handlungshilfe für Beschäftigte im Gesundheitsdienst.