Berichterstattung: „Peer Support – Behinderung erleben“

Am 11. Janaur 2018 hat das von Dr. Carsten Rensinghoff geleitete Seminar „Peer Support – Behinderung erleben“ Fakultät für Kulturreflixion – Studium fundamentale der Universität Witten/Herdecke eine öffentliche Veranstaltung ausgetragen. In der Shoppingmall der StadtGalerie in Witten konnten die Menschen am eigenen Leib Behinderung erleben:

Beim Spiegelzeichen musste ein Stern nachgezeichnet werden. Hierfür durften die Teilnehmer nur in den Spiegel schauen:
(Foto: Marianne Schäfer)

Sarah, 21 Jahre: „Die Linien gerade zu zeichnen war eine Herausforderung. Auch die Richtungen korrekt einzuschätzen war schwieriger als erwartet.“

Stefan, 41 Jahre: „Schwieriger als gedacht! Ich habe es dann geschafft, in dem ich beim Zeichnen an den nicht gespiegelten Stern gedacht habe.“

 

Beim Einhandfrühstück sollten die Menschen einhändig mit der nicht dominanten Hand ein Brötchen aufschneiden und mit Portionsware, wie es noch in Hotels üblich ist, zubereiten:
(Foto: Carsten Rensinghoff)

Simon, 30 Jahre: „Dachte, ich würde mich cleverer anstellen und nicht wie ein Neandertaler.“

Margot, 59 jahre: „Da ich Rechtshänder bin ist es schwierig mit der linken Hand alleine ein Brötchen zu schmieren, aber es geht sehr gut, wenn man will!“

 

Mit dem Rollstuhl sollten die Geschäfte in der StadtGalerie erkundet werden:
(Foto: Marianne Schäfer)

Jan, 26 Jahre: „Besonders ungewöhnlich war zuerst die Perspektive. In den Geschäften sind alle Werbetafeln viel zu hoch aufgehängt. Auch beim Bezahlen wird es richtig schwierig. Aber die Passanten waren alle sehr hilfsbereit.“

Bianka, 45 Jahre: „Es war mal interessant, die Umgebung aus der Sicht eines Rollstuhlfahres zu erleben. Es war anstregend, man kommt nicht in alle Geschäfte. Die Leute nehmen aber meistens Rücksicht auf einen!“

www.rensinghoff.org

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