Detektiv in eigener Sache

detektivDie Hürden für Menschen, die mit den Folgen eines Schädel-Hirn­traumas oder Schlaganfall leben, sind meist hoch. Neben gesundheitlichen Einschränkungen, steht man als Betroffener einer bürokratischen Maschinerie gegenüber, die man sich vor dem Schlaganfall nicht hätte träumen lassen.  So geht es auch Christine Höpfl, die sich nach einem Autounfall in „Absurdistan“ wiederfindet. Ihr Leben mit Gesichtsfeldeinschränkung, ­Gehörverlust, Halbseiten-Lähmung, Epilepsie und sonstige Störungen des zentralen Nervensystems. Für alle, die wie sie selbst plötzlich aus ihrem vertrauten Leben gerissen wurden und deren Angehörige hat sie ihre ­Erfahrungen mit Ämtern, Ärzten, Angehörigen und anderen Mitmenschen aufgeschrieben. In über 30 Kapiteln wird deutlich, dass die Autorin Ironie, Sarkasmus und Galgenhumor ­benutzt, um mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besser umgehen zu können. Sie zeigt auf, dass man trotz Schwerbehinderung, starken Medikamenten und unko­operativen Institutionen seinen ­eigenen Weg finden kann; auch wenn die staatlichen Hilfmaßnahmen oft nicht passen und meist schon
gar nicht behindertengerecht sind.

epubli
265 Seiten, 16,90 Euro
ISBN 978-3-7375-5681-1

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