Nachdem sich Bremen als letztes Bundesland für eine Maskenpflicht ausgesprochen hat, gilt diese ab heute in nahezu allen Bundesländern. Schleswig-Holstein zieht ab Mittwoch nach. In manchen Regionen besteht die Maskenpflicht generell, um die Corona-Pandemie einzudämmen, in anderen zunächst in bestimmten Situationen – etwa beim Einkaufen in Geschäften oder im öffentlichen Personennahverkehr. Dass ein Alltagsschutz getragen werden muss, führt teilweise zu heftigen Debaten. Manch einer ist sich auch unsicher, was sich mit „Community“-Masken überhaupt erreichen lässt und wie man sie sinnvoll benutzt und aufbereitet. Informationen zum Zweck sowie dem Schutzpotenzial der verschiedenen Maskentypen liefert das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) übersichtlich auf seiner Homepage.
Wichtige Hinweise sind unter anderem:
- Eine durchfeuchtete Maske sollte umgehend abgenommen und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
- Die Außenseite der gebrauchten Maske ist potenziell erregerhaltig. Um eine Kontaminierung der Hände zu verhindern, sollte diese möglichst nicht berührt werden.
- Nach Absetzen der Maske sollten die Hände unter Einhaltung der allgemeinen Hygieneregeln gründlich gewaschen werden (mindestens 20-30 Sekunden mit Seife).
- Die Maske sollte nach dem Abnehmen in einem Beutel oder Ähnlichem luftdicht verschlossen aufbewahrt oder sofort gewaschen werden. Die Aufbewahrung sollte nur über möglichst kurze Zeit erfolgen, um vor allem Schimmelbildung zu vermeiden.
- Masken sollten nach einmaliger Nutzung idealerweise bei 95 Grad, mindestens aber bei 60 Grad gewaschen und anschließend vollständig getrocknet werden.
Die neue Web-Plattform Schutzmaskenfinder.de listet übrigens für alle Regionen Deutschlands Läden und Produzenten für Corona-Masken. Sortiert nach Postleitzahlen findet man dort Geschäfte und Macher, die Masken verkaufen und teilweise auch selbst herstellen – egal ob Profis oder Hobbynäher. Noch ist die Anbieter-Liste im Aufbau. Wer als Anbieter oder Hersteller gerne mit aufgenommen werden möchte, kann sich per Mail an die Agentur RTS Rieger Team in Stuttgart (Mona Krebs) wenden, die das Projekt initiiert hat. Nach Angaben der Agentur werden für den Service keine Gebühren erhoben.