Reha ist bedeutend – an einem Tisch für die Zukunft

Rehabilitations- und Vorsorgeeinrichtungen sind in Bayern stabiler Faktor der Gesundheitsversorgung und sollen dies auch bleiben. Daher machte sich Klaus Holetschek, CSU-Fraktionsvorsitzender des Bayerischen Landtags, mit Vertretern und Vertreterinnen aus der Wirtschaft genau dort ein Bild von den aktuellen Herausforderungen der Branche. Im Passauer Wolf Bad Gögging kam er mit dem Präsidenten der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Wolfram Hatz, und deren Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sowie der Geschäftsführung des Passauer Wolf zusammen, um die aktuellen Herausforderungen in der medizinischen Rehabilitation zu erfahren.

Abgerundet mit Eindrücken aus Gesprächen mit Mitarbeitenden sowie Patienten und Patientinnen im Passauer Wolf Bad Gögging wurden konkrete Gestaltungsoptionen für die politische Arbeit diskutiert.
Die Krankenhausstrukturreform bringt Veränderungen für die Reha-Branche mit sich. Dass Reha in Bayern eine besondere Rolle spielt, machte Klaus Holetschek deutlich: „Wir haben in Bayern funktionierende und qualitativ hochwertige Versorgungssysteme, die durch Unterstützung in die Zukunft geführt werden müssen“, so der CSU-Fraktionsvorsitzende des Bayerischen Landtags. „Gesundheitseinrichtungen wie Rehakliniken haben eine maßgebliche Bedeutung als Standortfaktor für die bayerische Wirtschaft, gerade für die ländlichen Regionen. Sie generieren bedeutende Umsätze, die in der Region verbleiben, und sie sind gute Arbeitgeber sowie überregionale Investitionsgeber. Daher sind die speziellen Bedürfnisse der Rehabilitationseinrichtungen als Unternehmen von großer Wichtigkeit“, sagte der Hauptgeschäftsführer der vbw, Bertram Brossardt. Veränderte Vergütungsstrukturen und eine Flut von bürokratischen Regelungen zählen beispielsweise zu den Themen, die innerhalb der Branche Unverständnis aufrufen und anhand derer klar wird, dass die Rehabilitation im Rahmen der Gesetzgebung oft nicht die notwendige Beachtung erfährt. Konkrete Beispiele waren Gesprächsgrundlage. „Dass Betreiber der Rehabilitationskliniken die Region stärken, zeigte der Passauer Wolf in Bad Gögging nicht zuletzt 2019, als die Passauer Wolf Fachklinik Bad Gögging eröffnete. Es entstanden trotz beziehungsweise während der Pandemie 150 neue Arbeitsplätze“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter des Passauer Wolf, Florian Leebmann.
„Die Möglichkeit zur stärkeren Vernetzung von wohnortnahen Versorgungsangeboten, die effektiv für die Gesundheit insbesondere älterer Menschen sind und kurze Behandlungswege von der Prävention über Krankenhaus und Reha bis hin zur Nachsorge umfassen – digitale Angebote angedacht“ , fordert Stefan Scharl, Geschäftsführer des Passauer Wolf und 2. Vorsitzender des Verbands Privater Krankenanstalten in Bayern e. V. von der Politik. Einblicke in die Leistungsfähigkeit der Rehabilitation erhielten die Besucher des Passauer Wolf Bad Gögging im „Raum der Bewegung“, in dem moderne Therapiegeräte die Potenziale der Technik aufgreifen.
Rehakliniken sind vom Gesetzgeber nicht dazu befugt, die Berufsausbildung in der Pflege durchzuführen – ein Konstruktionsfehler! „Im Passauer Wolf ist das mit dem Neurologischen Zentrum für Bewegungsstörungen als Teilbereich der Akutmedizin anders“, erläutert Hans-Martin Linn, Geschäftsführer im Passauer Wolf Bad Gögging. Dass Rehakliniken nicht flächendeckend ausbilden dürfen, ist als Versäumnis der Politik zu werten, wie die Initiative „Reha.Macht´s.Besser“, ein Zusammenschluss aus über 500 Rehakliniken, mit ihrer aktuellen Kampagne „Pflegeausbildung – das können wir“ öffentlichkeitswirksam ausspricht. Im Passauer Wolf hat man mit Gehaltssteigerungen, Investition in die Ausbildung und Arbeitsbedingungen oberhalb des Standards eine gute Ausgangsposition geschaffen, um Pflegekräfte zu gewinnen. Auszeichnungen, die das Unternehmen zu den besten der Branche zählt, stützen die Anziehungskraft für neue Teammitglieder. Eigene Sprachkurse, After-Work-Partys und Magic Outdoor Tage erleichtern die Integration und stärken das Teamgefüge. Mit eigenen Praxisanleitern, die ganztags Hilfestellung für Neulinge in der Pflege geben, Unterstützung durch Robotik und dem Leistungsspektrum, das von der Akutpflege bis hin zur Nachsorge und Angehörigenschulung reicht, ist der Alltag so gestaltet, dass Lernen Freude bereitet.

Bild: Klaus Holetschek macht sich in der Passauer Wolf Fachklinik Bad Gögging einen Eindruck zu den Herausforderungen der Reha-Branche. Foto: Stefan Scharl, Bildrechte: ©Passauer Wolf

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