Ulla Schmidt, Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, wurde am 13. Juni 70 Jahre alt. Wir gratulieren recht herzlich. Zu ihrem Geburtstag wünschte sie sich vor allem mehr Investitionen in eine inklusive Gesellschaft.
Seit 2012 steht die Politikerin an der Spitze der Lebenshilfe mit bundesweit rund 500 örtlichen Vereinigungen und mehr als 123.000 Mitgliedern. Sie setzt sich mit aller Kraft für die volle Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein, wie sie in der UN-Behindertenrechtskonvention verankert ist.
Für besonders wichtig hält Schmidt die Investition in den gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung: „Unsere Schulen finden den Inklusionsgedanken grundsätzlich richtig, werden aber mit dem Veränderungsprozess völlig allein gelassen. Die Kultusminister der Länder müssen endlich Geld für ausreichendes Personal, für die Aus- und Weiterbildung der Lehrer und für barrierefreie Klassenräume zur Verfügung stellen“, fordert Ulla Schmidt.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist für sie die Barrierefreiheit: „Sie ist die notwendige Grundlage für eine inklusive Gesellschaft. Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zum Beispiel brauchen Informationen in Leichter Sprache. Auch für älter werdende Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund ermöglicht Barrierefreiheit den Zugang zur Gesellschaft. Wir müssen deshalb unbedingt mehr in Barrierefreiheit investieren.“