Am 14. und 15. November 2019 traf sich das Bundesweite Netzwerk – Beratung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung (BNB MeH). Die Sprecher des Netzwerks, Dr. Jana Alber (Beratungsstelle Stroke, Oldenburg) und Christian Houben (Beratung-MeH Mönchengladbach), luden nach Bonn ein. Gastgeberin war in diesem Jahr die ZNS – Hannelore Kohl Stiftung. Deren Geschäftsführerin Helga Lüngen begrüßte herzlich die Teilnehmenden, die aus ganz Deutschland angereist waren.
Auf der Tagesordnung standen verschiedene fachliche Themen. Ein Schwerpunkt lag beispielsweise auf dem Übergang in die Reha-Phase C, dessen gesetzlichen Grundlagen, die praktische Umsetzung und Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Einen lebendigen Vortrag über das Persönliche Budget hielt der Sozialpädagoge Max Boecker, der als Berater in der EUTB ZNS – Hannelore Kohl Stiftung tätig ist und selbst Unterstützung durch Assistenz in Anspruch nimmt. Neben weiteren wichtigen Themen, wie der Öffentlichkeitsarbeit und gemeinsamen Qualitätsstandards, wurde auch der Workshop vorbereitet, den das BNB MeH im Rahmen des Nachsorgekongresses 2020 in Dresden anbietet. Hier wird die spannende Frage der Begriffsbestimmung von „Neurokompetenz“ aus Beratungssicht im Vordergrund stehen.
Die positive und weitreichende Wirkung der Vernetzung im Allgemeinen betont Sprecherin Dr. Jana Alber zusammenfassend: „Der Austausch ermöglicht es uns, gemeinsam zur Qualität von professioneller Beratung für Menschen mit erworbener Hirnschädigung und deren Angehörige beizutragen. So profitieren nicht nur wir selbst, sondern auch die Ratsuchenden von der Vernetzung“.