Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe organisiert am 29. Oktober 2017 den Welt-Schlaganfalltag. Dieses Jahr liegt der Fokus auf einem Thema, über das selten gesprochen wird, obwohl es die Rehabilitation vieler Patienten gefährdet: die „Post Stroke Depression“ (PSD). Wissenschaftler gehen davon aus, dass mindestens ein Drittel aller Schlaganfall-Patienten betroffen sind. Eine hohe Anfälligkeit für eine Depression haben vorallem Patienten, die nicht gut in die Familie oder in ein soziales Netzwerk eingebettet sind. Depressive Vorerkrankungen stellen ebenfalls ein größeres Risiko dar. Doktor Hans-Peter Neunzig, Ärztlicher Direktor der Waldklinik Jesteburg bei Hamburg, empfiehlt allen Schlaganfall-Patienten mit Symptomen einer Depression dringend sich in neurologische Behandlung zu begeben. Die Behandlungsmöglichkeiten einer PSD sind heute gut. In den meisten Fällen kommt eine Kombination aus medikamentöser und neuropsychologischer Therapie/Psychotherapie zum Einsatz.