Von 19. bis 25. Juni fand im Passauer Wolf Bad Griesbach ein Seminar des Aphasie Landesverbands Bayern statt. „Aphasie und Fit mit dem Passauer Wolf“ war das Motto. Das einwöchige Programm ver-band Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch zwischen Ärzten, Therapeuten und Betroffenen mit Workshops, Aktiveinheiten und gemeinsamen Ausflügen in die Region rund um das Rottal. Das Seminar trug erneut dazu bei, das Aphasie-Netzwerk zu stärken und die Therapie im Passauer Wolf Bad Griesbach weiter an die Bedürfnisse von Aphasikern anzupassen.
Von Betroffenen lernen
„Gemeinsame Seminare wie das diesjährige ›Aphasie und Fit mit dem Passauer Wolf‹ sind ein großer Gewinn für alle Beteiligten“, erklärt Stephanie Rinder, Logopädin und stellvertretende Leitung der Sprachtherapie im Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Griesbach. „Betroffene und Angehörige können sich unter-einander und mit Experten austauschen und so neue Impulse und Inspiration für den Alltag mitnehmen. Für uns sind diese Treffen von enormer Bedeutung, weil wir aus erster Hand erfahren, mit welchen Problemen Aphasiker im Alltag und auch nach einer erfolgreichen Rehabilitation konfrontiert sind —so können wir die Therapie im Passauer Wolf stetig weiterentwickeln und zielgerichtet an die Bedürfnisse der Betroffenen anpassen.“ Die Expertin des Passauer Wolf betreut seit 2019 die „Beratungsstelle Aphasie“ im Passauer Wolf und gab im Rahmen des Seminars Einblicke in die Sprachtherapie und die Möglichkeiten zur Wiedererlangung der eigenen Sprachfähigkeit.
Eine Woche voller Inspiration, Miteinander und Aktivität
Nach dem Erfolg der letzten Jahre entschied sich der Aphasie Landesverband Bayern erneut für ein gemeinsames Seminar im Passauer Wolf Bad Griesbach. Nach dem Kennenlernen und gemütlichen Beisammensein im Gesundheitshotel Summerhof*** war bereits am ersten Tag ein starkes Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe zu spüren. Im Laufe des Seminars floss die medizinisch-therapeutische Kompetenz des Passauer Wolf Bad Griesbach in das Programm ein: Logopädin Stephanie Rinder leitete an zwei Tagen sprachtherapeutische Einheiten, in denen sie vor allem auf die Förderung des spontanen Sprechens einging, den Teilnehmern den Umgang mit neuen Medien wie Tablets oder Smartphones näherbrachte und neue Therapie-Apps vorstellte. Eine Hausführung durch das Passauer Wolf Reha-Zentrum Bad Griesbach und Experten-Vorträge, unter anderem von Dr. med. Oliver Meier, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie und Geriatrie im Passauer Wolf Bad Griesbach, lieferten wertvolle Inspiration für die Seminar-Teilnehmer. Gemeinsame Ausflüge in die „lebende Westernstadt“ Pullman City in der Nähe von Passau und in die nahe-gelegene österreichische Barockstadt Schärding inklusive Stadtführung, musikalischer Unterhaltung und einer Schifffahrt auf dem Inn, sorgten für Abwechslung, Spaß und ein geselliges Miteinander. Der Aphasie Landesverband Bayern hatte für die Teilnehmer Resilienz- und Meditations-Workshops organisiert. Thomas Loch, 1. Vorsitzender des Verbandes, lud die Teilnehmer außerdem zum gemeinsamen Sportprogramm mit Gymnastik, Entspannungsübungen und kleinen Gruppen-Spielen. „Die Hilfsbereitschaft unter Betroffenen ist hoch und das Gemeinschaftsgefühl wird durch diese gemeinsamen Erlebnisse gefestigt. Man lernt voneinander und nimmt was für den leichteren Um-gang mit der Aphasie für zu Hause mit „, so Thomas Loch.
Besondere Momente: Ein Ausflug in den Western-Freizeitpark Pullman City war eines der vielen Highlights des Aphasie-Seminars.
Über 100.000 Menschen in Deutschland betroffen
„Die Sprachstörung Aphasie tritt meist nach einem überstandenen Schlaganfall auf. Über 100.000 Menschen sind in Deutschland davon betroffen“, erklärt Schlaganfallexperte Dr. med. Oliver Meier, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie und Geriatrie im Passauer Wolf Bad Griesbach sowie Regionalbeauftragter der Deutschen Schlaganfallhilfe. „Für viele Betroffene ist die Teilhabe am Privat- und Berufsleben eingeschränkt. Deshalb setzen wir im Passauer Wolf auf eine individuelle effektive Behandlung, welche auf die Be-dürfnisse der Betroffenen ausgerichtet ist und so eine Rückkehr in den selbst-bestimmten Alltag ermöglichen soll.“ Im Passauer Wolf zählt die Schlaganfallbehandlung zu den Schwerpunkten der neurologischen Rehabilitation. Die Therapie setzt bereits im Rahmen der neurologischen Frührehabilitation an. Kompetenzen aus der Geriatrie sowie der Inneren Medizin/Kardiologie sind im Passauer Wolf Bad Griesbach unter einem Dach gebündelt und fließen bei Bedarf in die Behandlung mit ein.
Voneinander lernen: Dr. med. Oliver Meier, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie und Geriatrie im Passauer Wolf Bad Griesbach, nimmt sich Zeit für Fragen der Seminar-Teilnehmer
PASSAUER WOLF • Medizin fürs Leben
An fünf Standorten in Bayern – in Bad Griesbach, Bad Gögging, Nittenau, Regensburg und Ingolstadt – werden Gäste auf ihrem Weg zu neuer Lebenskraft unterstützt. Die Unternehmensgruppe blickt zurück auf über 40 Jahre Erfahrung. Zur Kernkompetenz gehören die stationäre und ambulante Rehabilitation sowie die neurologische Akutbehandlung und Nachsorgeprogramme zur Festigung des Behandlungserfolgs. Über den Aufenthalt hinausgehend bleibt das Angebot bestehen, Begleitung auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil zu erhalten. Passauer Wolf LebensArt vereint Präventionsprogramme, Corporate Health-Konzepte und Gesundheitsurlaub in Bad Griesbach. Insgesamt werden im Passauer Wolf jedes Jahr über 20.000 Gäste empfangen und be-handelt. Für 1.600 Mitarbeiter ist die Unternehmensgruppe Karrierebegleiter. Die Standorte zählen zu den führenden Zentren für Rehabilitation und medizinische Versorgung in Bayern.
Beim Resilienz- und Meditations-Workshop mit Sabine Link durften die Teilnehmer selbst aktiv werden.