„Das hätte Papa nie gewollt!“

Wie kann der Patientenwille Beachtung finden? Diese Frage wurde auf dem 2. Deutschen Advance Care Planning Kongress gestellt. Die Ermittlung zukünftiger Behandlungswünsche über die gesundheitliche Vorausplanung bei Demenz bis hin zur Umsetzung des Patientenwillens in akuten Notfallsituationen war hier Thema.

Die Stimmung war feierlich, als Professor Dr. Jürgen in der Schmitten, Vorsitzender der Fachgesellschaft Advance Care Planning Deutschland e.V. und die Kölner Bürgermeisterin Brigitta von Bülow am 9. November den 2. Deutschen Advance Care Planning Kongress im Kölner Maternushaus eröffneten. Zwei Tage lang trafen sich über 230 Praktiker und Praktikerinnen sowie Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen des Gesundheitswesens aus ganz Deutschland, Belgien, Irland, den Niederlanden und der Schweiz, um sich darüber auszutauschen, wie der Wille von Patient und Patientin mittels einer validen Vorausplanung Beachtung finden kann. „Advance Care Planning, kurz ACP, ist ein neues Konzept, das unsere bisherige Kultur im Gesundheitswesen in manchen Punkten provoziert und dessen Verwirklichung viele Herausforderungen birgt und Fragen aufwirft. Über diese Herausforderungen und Fragen wollen wir in einen lebendigen Austausch kommen… und dabei nicht vergessen zu würdigen, was wir gemeinsam schon erreicht haben“, stimmte Professor Dr. Jürgen in der Schmitten in seiner Eröffnungsrede die Gäste auf den Kongress ein. Damit der Patientenwille möglichst selbstverständlich auch in Krisenfällen Beachtung finden könne, ist laut in der Schmitten nichts Geringeres als ein kultureller Wandel notwendig: „Wir brauchen eine Kultur der gemeinsamen Entscheidungsfindung und Vorausplanung, eine Kultur der Akzeptanz patientenzentrierter Entscheidungenund eine Kultur einheitlicher Standards.

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