Hygiene-Checkpoint im Test

Nach der Zeit vieler Einschränkungen haben Kliniken, Reha- und Pflegeeinrichtungen ihre Türen wieder für Besucher geöffnet. Um Beschäftigte, Bewohner und Patienten in Coronazeiten bestmöglich zu schützen, sind verantwortliches Handeln und innovative Ideen gefragt: Ideen wie zum Beispiel der neuartige Hygiene-Checkpoint Liward, der vom Sensorikspezialisten Emdion entwickelt und vom Hygieneexperten CWS vertrieben wird. Im Rahmen eines Pilotprojektes kommt er derzeit in der Dr. Becker Klinik Norddeich zum Einsatz. Der Hygiene-Checkpoint identifiziert Menschen mit erhöhter Temperatur oder Personen ohne Mund-Nasen-Bedeckung schon beim Betreten der Gebäude. 

Der Gesundheitsassistent hat in etwa die Größe eines Passbildautomaten. Er wird in überdachten Eingangsbereichen positioniert. Sobald eine Person vor den Hygiene-Checkpoint tritt, messen Sensoren berührungslos die Temperatur im Gesicht. Liegt die gemessene Temperatur unter einem festgelegten Schwellwert, öffnet sich automatisch die Tür zum Innenbereich. Liegt der Messwert höher, wird die Person mittels Sprachnachricht informiert und das Gerät verständigt über ein Signal die Pflegekräfte der Klinik. Diese besprechen mit der Person das weitere Prozedere. „Der Hygiene-Checkpoint unterstützt dabei, nur Personen ohne erhöhte Körpertemperatur das Gebäude betreten zu lassen“, so Stefan Szymanski, verantwortlich für Vertrieb und Projektleitung bei Emdion. Das Gerät kann darüber hinaus weitere optionale Funktionen übernehmen. So ist die Hygiene-Schleuse in der Lage zu erkennen, ob eine Person, die das Gebäude betreten möchte, eine Mund-Nasen-Maske trägt. Das soll es erleichtern, die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen zu kontrollieren und umzusetzen. Weitere optionale Module, zum Beispiel zur Erkennung, ob eine Händedesinfektion durchgeführt wurde, sollen in den kommenden Wochen folgen.

Bernd Hamann, Verwaltungsdirektor der Dr. Becker Klinik Norddeich, zeigt sich jetzt schon zufrieden: „Der Hygiene-Checkpoint rundet unser Sicherheitskonzept ab“, erklärt er. „Wir haben viele Klinikprozesse angepasst und strenge Hygieneregeln aufgestellt, die wir in Absprache mit dem Deutschen Beratungszentrum für Hygiene erarbeitet haben. Innovationen stehen wir per se aufgeschlossen gegenüber. Das Angebot unseres Kooperationspartners CWS als Pilotklinik für den Liward zu fungieren, haben wir sehr gerne angenommen.“ Als mögliche Ergänzung zum Hygiene-Checkpoint hat CWS eine Hygienewand entwickelt, in die ein Spender für Handdesinfektionsmittel integriert ist, der sich per Fußpedal bedienen lässt. Auch Spender für Einmalhandtücher aus Papier, Schutzmasken und -handschuhe sowie ein Abfallbehälter für gebrauchte Hygieneutensilien sind hier vorgesehen.

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