Hygienetipps zur Corona-Prävention in der AIP

Die Corona-Krise trifft auch die Außerklinische Intensivpflege (AIP). Joachim Willms gibt fünf Hygienetipps für den Alltag im Ausnahmezustand.

Händehygiene:

Einsatz von Händedesinfektionsmitteln die eine RKI-Listung (mindestens RKI A/begrenzt viruzid) und eine VAH-Listung aufweisen.

Bei der Verwendung von Kitteltaschenflaschen diese regelmäßig von außen wischdesinfizieren.

Flächendesinfektion:

Alle Flächen im doppelten Intervall desinfizieren (+Dokumentation). Desinfektion von Türgriffen und Handläufen.

Gründliche Desinfektion von Nassflächen in einem doppelten Intervall. Der erste Wischgang nimmt Restfeuchte der Oberfläche auf, der zweite Wischgang sorgt für die Desinfektionswirkung.
Jedes Desinfektionsmittel sollte eine RKI-Listung (mindestens RKI A/ begrenzt viruzid) und eine VAH-Listung aufweisen.
Jedes Flächendesinfektionsmittel im Zusammenhang mit Kontakt zu Lebensmitteln sollte weiterhin eine DVG-Listung aufweisen.

Sekretmanagement:

Gegebenenfalls nach ärztlicher Anordnung ein geschlossenes Absaugsystem verwenden, um eine Erregertransmission ans Tracheostoma zu vermeiden.

Verwendung von Einwegsekretbeuteln in den Absauggeräten, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen.

Schutzausrüstung:

Dienstkleidung für die Krisensituation stellen und in einer RAL-zertifizierten Wäscherei aufbereiten lassen.

Konsequentes Tragen von Schutzausrüstung bei allen patientennahen Kontakten.

Patient:

Gründliche Patientenaufklärung über die Krisensituation und notwendige Verhaltensweisen (Kontaktreduktion, Hände waschen).

Nach ärztlicher Anordung gegebenenfalls erregerreduzierende Körperwaschung, um Erreger auf der Hautoberfläche zu reduzieren.

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