Verein „Neuro-Reha-Netz-München“ gegründet

Nach intensiver Vorbereitungszeit fand am 1. Juli die Gründungsversammlung des Vereins „Neuro-Reha-Netz-München“ statt. Unter dem Motto „Über Grenzen bewegen“ hat sich der Verein der verbesserten Nachsorge neurologischer Erkrankungen verschrieben und möchte zukünftig gemeinsam Professions- und Sektorengrenzen überwinden. Der Vereinsgründung gingen Netzwerktreffen voraus, die im November 2017 mit den Initiatoren Claudia Pott, Physiotherapeutin, und Thomas Kurtze, Geschäftsführer Orthopädie-Technik Kurtze GmbH, ihren Anfang nahmen. Beide in der Nachsorge aktiven Akteure hatten erkannt, dass die Neurologische Reha-Phase E Lücken aufweist, unter denen gerade Betroffene und Angehörige im Alltag zu kämpfen haben.

Bis zur Vereinsgründung fanden in den letzten drei Jahren 11 Netzwerktreffen mit durchschnittlich 15 bis 20 aktiven Interessierten statt. Der gemeinnützige Verein mit Claudia Pott als erstem Vorstand und Meike Hörnke, Gründerin des Beratungsunternehmens Wendepunkt-Schlaganfall, als zweitem Vorstand hat sich dem folgenden Zweck verschrieben: „Die Förderung von Bildung bei der Bekämpfung der Folgen von neurologischen Erkrankungen, insbesondere die Aufklärung und Beratung – als Hilfe zur Selbsthilfe – von neurologisch erkrankten Menschen und ihren Angehörigen und/oder Bezugspersonen.“ Verwirklicht werden soll das durch zahlreiche Aktivitäten, für die der Verein weiterhin auf rege Unterstützung und Beteiligung angewiesen sein wird.

Mit dem klaren Ziel, die alltagsorientierte Nachsorge Phasen-, Sektoren- und Berufsgruppen übergreifend zu verbessern, fanden sich bereits beim ersten Treffen zahlreiche Interessierte zusammen, die Claudia Pott begeistern konnte. Durch ihr Wissen und ihre langjährige Berufserfahrung in einer interdsiziplinären Einrichtung sowie als selbständige Physiotherapeutin schafft sie es bis heute, das für die Umsetzung der Vereinsziele notwendige Netzwerk professionell auszuweiten und aktiv zu beteiligen. Meike Hörnke erlitt im Alter von 40 Jahren bei völliger Gesundheit einen Schlaganfall. Die Ärzte prognostizierten ihr, sie könne wohl nie wieder arbeiten. Sie hat die Lücken der Nachsorge selbst erlebt. Nach ihrer Genesung folgte eine berufliche Umorientierung mit zahlreichen therapeutischen und medizinischen Zusatzqualifikationen. Als Teilhabe-Coach vereint sie heute ihre Erfahrung als Betroffene, die gleichzeitig ihr Motiv ist, die Vereinsarbeit voranzutreiben, mit dem erworbenen Fachwissen. Damit möchte sie unter anderem für eine Verbesserung der Lebensqualität anderer Betroffener und deren Familien sorgen.

 

Kontakt:

-Claudia Pott, Claudia.pott.cp@gmail.com

-Meike Hörnke, info@wendepunkt-schlaganfall.de

 

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