Bei hirnorganischen Schädigungen im Rahmen der Ergotherapie ermöglicht der Computer schon früh kognitives Hirnleistungstraining. Computergestützte kognitive Rehabilitation heißt auf die Klientel angepasste, effiziente, klinisch erprobte Verfahren, die auf der Basis theoretisch fundierter Konstrukte arbeiten. Unter kognitiven Fähigkeiten versteht man üblicherweise Gedächtnis, Lernen, Denkvermögen, Urteilsvermögen, Abstraktionsfähigkeit, logische Schlussfolgerungen, Erkennen von Zusammenhängen, Sprache, visuell räumliche Leistungen, Vorstellungsvermögen, Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsorganisation, praktische Fertigkeiten, Exekutivfunktionen wie Planen, Voraussicht, Urteilen, Handeln, Entscheiden. Vor dem Training muss eine Erhebung der Defizite erfolgen. Ein System, mit dem mehrere kognitive Defizite speziell und komplex trainiert werden, ist von Vorteil. Die Benutzeroberfläche sollte einfach zu erlernen und zu bedienen sein. Unter- und Überforderung ist zu vermeiden. Während und im Anschluss des Trainings wird der Verlauf der Leistungsfähigkeit dokumentiert und dem Patienten und Patientinnen seine Leistungsfähigkeit rückgemeldet. Der Schweregrad der Aufgaben kann variiert werden und lässt sich so an das Leistungsniveau des Patienten anpassen. Spezialtastaturen erlauben das Training bereits in einer Zeit, in der Schreiben oder Zeichnen noch nicht möglich ist.
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