Patienten für Aphasiestudie noch bis Ende 2023 gesucht

Im Rahmen der bundesweiten Interventionsstudie mit Gleichstromstimulation (DC_TRAIN_APHASIA) suchen Wissenschaftler der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) noch bis Ende 2023 Patientinnen und Patienten, die nach einem Schlaganfall an einer Sprachstörung leiden. Geleitet wird die Studie von der Direktorin der Neurologischen Klinik Professor Dr. med. Agnes Flöel. Die Forscher wollen untersuchen, ob die intensive Sprachtherapie wirksamer ist, wenn gleichzeitig transkranielle Gleichstromstimulation angewendet wird.

Teilnehmen können Menschen zwischen 18 und 70 Jahren, die unter Sprachstörungen nach einem Schlaganfall leiden, der mindestens sechs Monate zurückliegt. Die intensive Sprachtherapie wird derzeit an 19 Studienzentren in Deutschland angeboten, seit 2022 auch an der Europäischen Fachhochschule in Rostock. Bislang haben sich 103 Probandinnen und Probanden beteiligt.

Was soll untersucht werden? 

Ist intensive Sprachtherapie wirksamer, wenn gleichzeitig transkranielle Gleichstromstimulation angewendet wird? 

 Die Teilnahme an der Aphasiestudie beinhaltet 

• Eine intensive Sprachtherapie: 

Mindestens 12,5 Stunden pro Woche mit dem Sprachtherapeuten über drei Wochen, d.h. täglich zwei Stunden Benenntraining und 30 Minuten kommunikativ-pragmatische Therapie 

• Individuelle Vor- und Nachuntersuchungen 

• Eine Abschlussuntersuchung sechs und 12 Monate nach Ende der Intensiv-Sprachtherapie 

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Studie.

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