Innerhalb von zwei Monaten hat der Multitechnologiekonzern 3M seine globale Produktion von N95 (FFP2) Atemschutzmasken zum Schutz vor COVID-19 auf 100 Millionen Masken monatlich verdoppelt. Für die kommenden zwölf Monate strebt das Unternehmen eine erneute Verdopplung auf bis zu zwei Milliarden Masken jährlich an. Während vor der Pandemie rund 90 Prozent der 3M Atemschutzmasken an Industrie- und Gewerbekunden geliefert wurden und etwa zehn Prozent an den medizinischen Bereich, hat sich das Verhältnis in der aktuellen Krise umgekehrt. 3M arbeitet nach eigenen Angaben weltweit mit Regierungen zusammen, um Atemschutzmasken mit Priorität dem medizinischen Bereich und strukturrelevanten Branchen zur Verfügung zu stellen.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass neben Einwegmasken auch gebläseunterstütze Atemschutzsysteme für das medizinische Personal benötigt werden. Die sogenannten Powered Air-Purifying Respirators (PAPRs) führen gefilterte Luft über ein batteriebetriebenes Gebläse in die Haube des Trägers und böten einen hohen Atemschutz insbesondere in kritischen Bereichen. Ärzten und Pflegepersonal werde so das Tragen von Atemschutz über einen längeren Zeitraum erleichtert. Zum zügigen Ausbau der Produktionskapazitäten für PAPRs arbeite 3M mit Partnern wie dem Automobilkonzern Ford und dem Motorenhersteller Cummins zusammen.