Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, will Sozialminister Hubertus Heil (SPD) Angehörige von erwachsenen Personen mit Behinderung finanziell entlasten. Die Meldung bezieht sich auf einen internen Entwurf aus seinem Ministerium. Bisher zahlen Angehörige von Betroffenen, die Anspruch auf Eingliederungshilfe haben, einen Anteil zu. Dieser Beitrag muss gezahlt werden, unabhängig davon wie hoch das eigenes Einkommen ist. Dies soll sich nun ändern. Der Entwurf sieht vor, dass zukünftig nur Angehörige die mehr als 100.000 Euro im Jahr verdienen bei bestimmten Leistungen mitbezahlen. Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, begrüßt dieses Vorhaben. „Eltern von Menschen mit Behinderung sind ihr Leben lang stärker gefordert als andere Familien. Da ist es nur richtig und gerecht, wenn sie für ihre volljährigen Kinder beim Unterhalt stärker entlastet werden“, so Schmidt.