Nachdem durch ein viel kritisiertes Urteil des Bundssozialgerichtes zu den Transportzeiten die ländlichen Schlaganfall-Stationen und damit auch die Schlaganfallversorgung auf dem Land gefährdet sind, möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn die Abrechnungsregeln für die deutschen Stroke Units ändern. Das teilte er gegenüber den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschlands mit: „Beim Schlaganfall zählt jede Minute, deshalb müssen die Stroke Units in Deutschland erhalten bleiben, gerade im ländlichen Raum.“ Es soll dann in Zukunft ausreichen, wenn ein Krankentransport zur Spezialeinheit nicht mehr als eine halbe Stunde dauere. Das bisherige Urteil besagt, dass die Transportzeit mit der Entscheidung zur Verlegung in eine Neurochirurgie beginnt und mit der Patientenübergabe endet. Für Einrichtungen auf dem Land sei dies zu kurz und damit eine Vergütung gefährdet.