Schwere Unfälle und Krankheiten stellen alles auf den Kopf. Sie können nicht nur Persönlichkeit und Körper des Patienten verändern, sondern sein ganzes Leben – und das seiner Familie. Oft sind die Folgen so schwer, dass eine Pflege zu Hause nicht möglich ist. Für diese Fälle soll in Hamburg eine Betreuungsmöglichkeit entstehen, die sich zumindest wie zu Hause anfühlt. Das „Haus für morgen“ soll Menschen mit erworbenen Behinderungen eine behütete Rückkehr ins Leben ermöglichen. Es soll Betreuung mit einer Wohnatmosphäre verbinden, die dem Gefühl von zu Hause so nah wie möglich kommt.
Eine betreute Wohngemeinschaft, speziell für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und körperlichen Einschränkungen, die sich grundlegend von klassischen Pflegeheimen unterscheidet. Behindertengerechtes Wohnen mit optimaler Betreuung, aber ohne Krankenhausatmosphäre. Im „Haus für morgen“ sollen Menschen zusammenleben, die ein ähnliches Schicksal teilen. Die alle vor derselben Herausforderung stehen: In ihrem Leben einen neuen Sinn zu finden.
Die Bewohner werden dabei unterstützt werden, Normalität und Eigenverantwortlichkeit zurückzugewinnen. Ihnen soll dabei geholfen werden, den Alltag selbst zu bewältigen und sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen, die ihren körperlichen und geistigen Möglichkeiten angemessen sind. Denn sie sollen im „Haus für morgen“ nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch etwas anderes wiederfinden, das sie durch ihre Krankheit verloren haben: eine sinnvolle Tätigkeit. Eine, die die eigenen Fähigkeiten fordert und fördert, Identität stiftet und das Gefühl vermittelt, gebraucht zu werden – statt anderen eine Last zu sein. Denn das ist nach Meinung der Initatiatoren des Projektes der Schlüssel zu einem glücklichen, erfüllten Leben.
Für diese Tätigkeiten hoffen die Organisatoren auf die Mithilfe von Menschen, die nicht hilfsbedürftig sind, die gerne geben wollen und die Bewohner auch über längere Zeiträume bei verschiedenen Projekten begleiten. Eröffnung des Wohnprojektes „Haus für morgen“ wird im Mai 2020 in St. Georg sein. Wer sich über das Projekt informieren möchte – und sich vielleicht auch auf die eine odere andere Art engagieren will – kann das bei der Informationsveranstaltung am 20. März 2020 um 14 Uhr in der Heerlein- und Zindler-Stiftung in der Koppel 17 in Hamburg/St. Georg. Wer Fragen hat kann per Email info@haus-fuer-morgen.com Kontakt aufnehmen.
www.haus-fuer-morgen.com