Nach erlittenem Schlaganfall und eingeleiteter Akutversorgung gehört die Ursachenabklärung der Stroke Unit zu den dringlichsten Aufgaben – Stichwort Sekundärprävention. Allerdings erfordern Nachweis und Ausschluss von paroxysmalem Vorhofflimmern (pVHF) nach ischämischem Schlaganfall längere Überwachungsepisoden inklusive entsprechender EKG-Analysen und -Interpretationen, für die die verfügbaren Kapazitäten häufig nicht ausreichen. Hier kann das bereits in über 130 Kliniken standardmäßig eingesetzte SRAclinic (Schlaganfall-Risiko-Analyse) weiterhelfen. Eine im Fachjournal European Journal Of Neurology veröffentlichte Studie von Gröschel, Uphaus et al. bestätigt, dass das automatisierte Verfahren zur EKG-Analyse von apoplex medical technologies in Kliniken wertvolle Zeit und Ressourcen zu sparen hilft und zudem zu einer höheren pVHF-Detektionsrate gegenüber der herkömmlich manuellen Auswertung führt.
Bei der Studie wurden manuell evaluierte Datensätze von 1.043 Patienten nachträglich mit der vollautomatischen SRAclinic analysiert. Dabei verbesserte das Verfahren mit 99 gegenüber 47 manuell identifizierten Flimmerpatienten die Detektionsrate von 4,5 Prozent auf 5,8 Prozent. Entsprechend höher lag die ermittelte Sensitivität von 96,8 Prozent (manuell: 75,8 Prozent). Bei der Spezifität konnte das Ergebnis mit 96 Prozent (manuell: 100 Prozent) aufgrund der hohen Sensitivität immerhin annähernd erzielt werden. Auf Basis der ableitbaren Notwendigkeit einer zusätzlichen kardiologischen Beurteilung der von SRAclinic generierten auffälligen fünfminütigen EKG-Abschnitte mit Anzeichen für akutes pVHF hat apoplex medical technologies nun SRA erweitert. Angeboten wird jetzt auch eine telemedizinische Option zur kardiologischen Befundung (SRAcardio). Diese externe Bewertung relevanter EKG-Segmente übernimmt die Bochumer Deutsche Gesundheitsdienste GmbH (DEGEDI) mit ihrem Kardiologen-Team.
Weitere Infos: https://apoplexmedical.com