Bewegungstherapie durch Bettfahrrad

Die Kinderklinik des Universitätsklinikums Tübingen kann sich dank Spenden über ein Bettfahrrad freuen, das für Kinder neue Therapieoptionen eröffnet. Eingesetzt wird der Bewegungstrainer bei Schulkindern und Jugendlichen vor allem in den Bereichen Neurologie und Onkologie. Im neurologischen Bereich sind die Regulation des Muskeltonus und der Erhalt der Beweglichkeit bereits auf der Intensivstation oder in der Frührehabilitation wichtige Therapieziele. Die Anwendung in der Onkologie bewährte sich bei der Reduktion von chemotherapie-bedingten Schmerzen der Beine sowie beim Erhalt und zur Wiederherstellung der Gehfähigkeit.
Aufgrund von Erfolgen, die man durch ein geliehenes Bettfahrrad erzielen konnte, wurde im Rahmen der Chefarzt-Visite die Anschaffung eines eigenen Bettfahrrades für die Kinderklinik beschlossen. Ermöglicht wurde die Finanzierung durch die Unterstützung verschiedener Medizintechnikunternehmen. Unter anderem sagte Peter Kopf, Geschäftsführer der medica Medizintechnik, Hersteller des Bettfahrrades THERA-Trainer bemo, seine Unterstützung zu.
Im Frühjahr 2021 konnte das erst kürzlich zugelassene neue Bettfahrrad von THERA-Trainer in Betrieb genommen werden. „Im Sinne der Kinder freue ich mich sehr, dass wir mit dem bemo zukünftig eine weitere attraktive Therapieoption anbieten können. Die ergänzende Software ermöglicht eine spielerisch gestaltete Kräftigung. Die Option, sowohl die obere als auch die untere Extremität zu beüben, verspricht eine abwechslungsreiche Therapie“, so Physiotherapeut Tobias Giebler.

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