Innovationsstau in der Pflege

Die Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland ist eine immense Herausforderung. Es gibt zwar schon viele einzelne bahnbrechende Ideen und Projekte, doch der Innovationsstau ist gigantisch. Wir dürfen gerade im Bereich der Digitalisierung hierzulande den internationalen Anschluss nicht verpassen, sondern müssen uns fragen, wo wir beispielsweise angesichts des Fachkräftemangels völlig neue Wege einschlagen sollten. Denn verkrustete Strukturen, strikt abgegrenzte Sektoren, föderale Zuständigkeiten, bürokratische Hürden und vieles mehr stellen Dienstleister oft vor große Probleme und behindern damit eine zügige, passgenaue und flexible Versorgung. Auch die Kommunikation zwischen den Dienstleistern und denjenigen, die die Dienstleistung erhalten, ist vielfach unzureichend und störanfällig.

Der CODY Innovation Hub möchte als hybrides Format möglichst alle Beteiligten an einem Tisch zusammenbringen, um miteinander über die oben genannten Themen zu diskutieren. Fester Bestandteil des Innovation Boards sind Betroffene, also Menschen, die aufgrund einer schweren Erkrankung oder Beeinträchtigung von Innovationen ungemein profitieren können sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Forschung, Medizin, Pflege und der Gesundheitswirtschaft. Das Lernen voneinander und die gegenseitige Inspiration stehen dabei im Vordergrund: Beim CODY Innovation Hub werden Menschen zusammentreffen, deren Wege sich ansonsten vermutlich nie kreuzen würden.

„Das hybride Format der Veranstaltungen wurde gewählt, um Ressourcen zu schonen und Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen die Möglichkeit zu geben, ohne die Strapazen einer langen Anreise, dabei sein zu können“, so Christoph Jaschke, Gründer und Organisator. „Live“ werden im Adlon Palais bis zu 15 Personen diskutieren, „online“ zuschalten können sich bis zu 100 Personen. Jede Veranstaltung besteht aus vier Inputthemen. Abschließend folgt mit allen Beteiligten eine Session für das gemeinsame Brainstorming über zielführende Handlungsoptionen.

Die Teilnehmenden vor Ort haben die Möglichkeit, einander im Rahmen eines gemeinsamen Abendessens besser kennenzulernen und in Gesprächen die Themen der Veranstaltung zu vertiefen.

In diesem Jahr sind vier Veranstaltungen am 27. April, 22. Juni, 7. September und 19. Oktober von jeweils 13:00 bis 18:30 Uhr, geplant. Weitere Informationen zu den Themen und Referierenden finden Sie hier.

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