Arsch auf Augenhöhe

Der Titel „Arsch auf Augenhöhe“ weckt Bilder im Kopf des Lesers bevor er die erste Seite im Buch angelesen hat. Doch bereits beim Lesen des Vorworts wird klar: Der Titel steht als Metapher für den Inhalt des Buches. Gerd Sein, ­Ehemann der Autorin Jutta Sein, hatte einen Schlaganfall und saß von da ab im Rollstuhl – die ­Ärsche seiner Mitmenschen ständig vor Augen. Klingt deprimierend,
vor allem, wenn man im Laufe des Buches erfährt, dass beide Ehepartner mit Leib und Seele im Motorsport aktiv waren und Gerd dann, von einem Tag auf den anderen, den Rennfahrersitz mit einem Rollstuhl tauschen musste. Bei aller Tragik und der „Hindernisse“, die die Diagnose Schlaganfall mit sich bringt: „Arsch auf Augenhöhe“ ist ein ganz ungewöhnliches Buch, denn die Journa­listin Jutta Sein beschreibt darin ihre ganz persönlichen Erfahrungen, mit der Krankheit zu leben, unverblümt und mit viel partnerschaftlicher Liebe – eine Zeit mit dunklen, aber auch
mit schönen Momenten. Ein Buch, das Mut macht, mit dem Credo: „Es gab für uns kein ‚geht’ nicht”.

 

 

 

Books on demand
270 Seiten, 11,90 Euro
ISBN 978-3-7386-3259-0

Weitere Artikel

Hilfe im Alltag: Landesregierung vereinfacht die Anerkennung von Nachbarschaftshilfe für häuslich betreute Pflegebedürftige

Für den Nachweis einer Qualifizierung zur Nachbarschaftshilfe reicht eine Bestätigung der Kenntnis des Informationsangebots der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz aus.  Das Ministerium für Arbeit,...

Miteinander auf Augenhöhe

Würzburger Aphasie-Tagen finden vom 15. bis 17. März wieder in Präsenz statt. Auch wer nicht internetaffin ist, hat 2024 die Chance, an den Würzburger...

Spatenstich für den Multifunktionsplatz an der DRK-Kinderklinik

Ein besonderes Projekt der DRK-Kinderklinik, dass zeitnah umgesetzt werden soll, ist ein Multifunktionsplatz für die Kinder- und Jugendpsychiatrie, kurz KJP. Jetzt erfolgte der erste...

Soziale Medien

Letzte Beiträge