Dekubitus, Gewebetraumata und andere Druckverletzungen sind für viele Rollstuhlfahrer ein großes Problem, besonders wenn durch eine Querschnittlähmung eine Sensibilitätsstörung vorliegt. „Eine Rollstuhl- oder Sitzkissenversorgung kann noch so gut sein, es bleibt immer eine Frage offen, die dir selbst die erfahrensten Rehaberater nicht beantworten können“, erklärt Guido Serwane, Prokurist der TRV GmbH. „Wie sieht es zwischen Sitzkissen und deinem Hintern wirklich aus?“ Was sich so salopp anhört, bedeutet, dass man weder sehen noch mit der Hand fühlen kann, ob die Druckverteilung auf der Sitzfläche gleichmäßig ist, ob es Druckspitzen gibt, die Druckverletzungen begünstigen, ob minimale Asymmetrien vorhanden sind, die sich negativ auf Rücken, Schultern und Nacken auswirken können. Erkennbar werden solche Probleme meist erst, wenn es zu spät ist. Mit dem Sitzdruckmesssystem von Boditrak® macht t-rv Druck sichtbar. Eine dehnbare Sensormatte wird zwischen Sitzkissen und Gesäß gelegt und zeichnet die Druckverteilung auf der Sitzfläche auf. Die Anzeige erfolgt ganz einfach auf einem Tablet oder PC. Veränderungen der Position und der Verteilung werden sofort in Echtzeit angezeigt, so dass die Sitzposition im Hinblick auf die Druckentlastung optimal angepasst werden kann. Auf der Messe REHAB vom 23. bis 25. Juni 2022 in Karlsruhe können Rollstuhlfahrer erfahren wie sie sitzen.
„Eigentlich sollte eine Sitzdruckmessung im Interesse der Nutzer zu jeder Rollstuhl- und Sitzkissenversorgung dazugehören. Viele Fachhändler setzen das Boditrak®-System auch schon ein und es werden immer mehr“, erklärt Guido Serwane.