Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird jährlich am 3. Dezember begangen. Die LAG SELBSTHILFE SACHSEN e.V. möchte zu diesem Anlass auf aktuelle Entwicklungen hinzuweisen.
„Ich beobachte in Teilen unserer Gesellschaft in Sachsen eine rechte Gesinnung. Die Wahlergebnisse zur Landtagswahl im September haben dies leider dramatisch gezeigt. Das beunruhigt mich. Ich fürchte um unsere Demokratie und dass unsere Grundrechte in Frage gestellt werden – und dass sich dies nicht zuletzt auch negativ auf das Thema Inklusion auswirkt“, sagt Immo Stamm, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. „Wir fordern die Koalitionspartner der Parteien CDU, SPD und GRÜNE auf, unseren Freistaat inklusiv, sozial und solidarisch zu gestalten“, betont er.
Die LAG SH Sachsen steht für ein Sachsen, welches vielfältig und tolerant ist. Für uns ist es wichtig, dass Menschen mit Behinderung selbstverständlich Teil der Gesellschaft bleiben und nach wie vor Inklusion ein Thema bleibt. Hass, Diskriminierung und Ausgrenzung dürfen sich nicht auf Menschen mit und ohne Behinderung, egal welcher Herkunft, ausbreiten. „Wir erwarten, dass die Koalitionspartner bald eine Regierung bilden und ihre Arbeit aufnehmen“, fordert der LAG SH Sachsen-Vorsitzende. „Wir hoffen, dass die Anliegen und Belange der Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung im neuen Koalitionsvertrag den richtigen Platz finden. Zu unseren Forderungen gehören unter anderem die Erweiterung des Sächsischen Inklusionsgesetzes, der Abbau von Barrieren, baulich wie digital und die tatsächliche Partizipation der Menschen mit Behinderungen.“
Mehr erfahren: www.selbsthilfenetzwerk-sachsen.de